Von Gast (nicht überprüft) , 24 Januar 2025

 Der Fackelzug durch die Stadt endete am 10. Mai auf dem Kämpfrasen, in dessen Mitte ein großer Scheiterhaufen brannte. Unter dem Motto "Wider den undeutschen Geist" wurden "undeutsche" Bücher und Schriften verbrannt. Die Bücherverbrennung wurde von der Deutschen Studentenschaft, dem Dachverband der allgemeinen Studentenausschüsse, organisiert und unter Führung des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) durchgeführt. Als Anlass nennt der Artikel den "Widerwillen der deutschen Jugend gegen alles Fremde", das ihr in den Jahren der Weimarer Republik aufogezwungen worden sei.

Die Bücherverbrennungen an den deutschen Hochschulen bildeten den Abschluss der vierwöchigen "Aktion wider den undeutschen Geist". In diese sind u.a. folgende Ereignisse einzuordnen: der "Judenboykott" vom 1. April sowie das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April , welches einen Professorenboykott an vielen Universitäten nach sich zog.

Abgedruckt in: Erhart Dettmering: Was alle lesen konnten. Das Jahr 1933 im Spiegel der Marburger Lokalpresse. Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur 72. 2001. S. 215.

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Kurztitel
Zeitungsartikel der OZ betr. Bücherverbrennung vom 11. Mai 1933
Datum bis: Jahr
1933
Legacy-ID
10152
Datum bis: Monat
05
Datum bis: Tag
11
Datum von: Jahr
1933
Datum von: Monat
05
Datum von: Tag
11
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